Eine junge Familie mit drei kleinen Kindern, die mit dem Bus ankamen, rüsten sich zum Gehen. Im Auto ist noch Platz für ihren schwersten Rucksack.
Es ist recht kühl auf der Hütte, und wir bekommen sofort einen heißen Tee angeboten. Trotz des wechselhaften Wetters machen wir uns auf Richtung Geigelstein. Es geht nur in kleinen Schritten, denn die Blumenpracht ist so faszinierend und so wunderschön, dass man alles fotografieren möchte. Ganze Hänge sind vom weißen Berghahnenfuß überzogen, dazwischen der gewöhnliche gelbe Hahnenfuß. Mit jedem Schritt entdecken wir die Vielfalt der blühenden Wiesen. Da leuchtet der stengellose Enzian neben seinem Bruder Frühlingsenzian, der in Bayern „Schusternagel“ heißt.
Locker dazwischen wachsen Trollblumen, Frauenmantel, Rote Lichtnelken sowie hellblaue Vergissmeinnicht und dunkelblaue Alpenkreuzblümchen. Über Steine ziehen sich die Kugelblumen und erzählen dem Wundklee kleine Geschichten. Auch die gelben Sumpfdotterblumen an den Wasserlachen bringen ihre Schönheit zur Schau.