© Sektion Prien am Chiemsee des Deutschen Alpenvereins (DAV) e.V.

Kletterzeltlager der DAV Sektion Prien am Chiemsee im Ötztal

Teilnehmerberichte

26.05.2023

Tagebuch

Am Anfang der Ferien sind die Kinder verschiedener Altersgruppen zum Zelten ins Ötztal gefahren. Dort hat es ihnen sehr gut gefallen.

Ich fand gut, dass unsere Betreuer sich sehr um uns gekümmert haben, denn das hat uns sehr geholfen. Das Essen war sehr gut. Ich glaube das lag daran, dass wir einen Chefkoch dabeihatten.

Auch die Toiletten waren sehr sauber, und der ganze Campingplatz sehr kinder- und familienfreundlich, man konnte sich also nicht beschweren. Übrigens musste man eine Karte an einen Scanner halten, um zu den Duschen oder Toiletten zu kommen. Insbesondere gab es eine Regendusche, wo man einen Knopf drücken musste, damit das Wasser aus der Decke kommt.  Ich hatte sehr viel Spaß damit, denn man konnte sich einfach gut entspannen.

Außerdem gab es noch einen eigenen Beachvolleyball- und Fußballplatz, Tischtennis und einen Kickertisch für umsonst. Und ein Schwimmbad und ein Tennisplatz sind auch gleich nebenan.

Da wir nur schönes Wetter hatten, waren wir jeden Tag beim Klettern am Felsen in der Nähe.

Die Felsen wurden nach Filmen benannt, und gingen von 3 – 9b. Ich glaube, da war für alle etwas dabei, und wir konnten viel ausprobieren. Einmal hatte Sepp das ganze 70m Seil gebraucht.

Am ersten Tag gab es leckere Sachen von allen, weil jeder etwas mitgebracht hat. Am zweiten Tag gab es Ratatouille. Dies war ein sehr leckeres Essen.  Am Morgen gab es immer Frühstück mit Müsli oder Brot.

Außerdem freundeten sich Leute mit anderen an und spielten und kletterten zusammen.  So gab es eine schöne Gemeinschaft, und es wurde keiner ausgeschlossen. Ob klein oder groß, jeder durfte mitspielen. Ich glaube, es machte allen Spaß. Insbesondere gab es immer wieder Praxistipps und Knotenkunde vom Sepp, und lustige Spiele. Einmal mussten wir uns zum Beispiel alle nach der Größe sortieren oder gemeinsam auf Eischollen ein Meer überwinden.

Ich glaube ich darf im Namen der Teilnehmer sagen, dass es uns allen gefallen hat.

Ein großes Dankeschön an die die wo mitgeholfen haben, ohne euch wäre das nämlich nie möglich gewesen. Danke an: Lilly, Sepp, Günther, Franzi, John und allen anderen die mitgeholfen haben

Ludwig

Kletterausflug nach Längenfeld im Ötztal – vom 26.-29.05.2023

„Endlich ist es soweit!“

Pünktlichst um 14:00 Uhr versammelten wir uns an der Kletterhalle in Bernau. Dort verstauten wir neben dem großen Vereinszelt noch sämtliche Zelte, Taschen und natürlich das Kletterequipment. Nachdem die ein oder anderen noch ihren Fahrgemeinschaften zugeteilt wurden, ging’s auch schon los. Mit großer Vorfreude fuhren wir von Sachrang über Kufstein und Innsbruck auf geradem Weg ins Ötztal. Zu Beginn fühlte sich die Fahrt noch an wie zäher Kaugummi, doch mit ein paar Spielen, Ratschen oder guter Musik schaffte es dann doch jeder mit guter Laune nach Längenfeld. Nachdem alle ihre Campingplatzkarten bekommen hatten, wurde fleißig aufgebaut. Während die einen noch mit ihrem Zelt zu kämpfen hatten, bestückten die anderen schon mal das zuvor aufgebaute Vereinszelt mit Bierbank-Garnituren. Als dann auch die letzten Heringe in den Boden geklopft waren, knurrten auch schon wieder die ersten Mägen. Auf dieses Zeichen hin machten wir es uns im Vereinszelt gemütlich und ließen uns die leckere Brotzeit schmecken. Damit die Teller fürs Frühstück wieder sauber waren, machten sich die ersten Freiwilligen gleich auf zum Spülen. Da wir ja noch nicht mal alle wussten, mit wem wir am Tisch saßen, spielten wir nach dem Essen noch die ein oder anderen Kennenlernspiele.

Zunächst bestand die Challenge darin, sich ohne zu Reden der Größe nach in einer Reihe aufzustellen. Da das auf Anhieb so gut geklappt hatte, wiederholten wir das Ganze noch mit dem Alter und der Klettererfahrung. Der restliche Abend war dann jedem selbst überlassen. Die einen tobten sich noch beim Volleyball oder Fußball spielen aus, während die anderen lieber ratschten oder schon schlafen gingen.

Verschlafen stand am nächsten Morgen für keinen auf dem Programm, denn jeder, der nicht im Tiefschlaf versunken war, wurde um Punkt 6 Uhr von den nebenstehenden Kirchturmglocken geweckt. Um 8 Uhr kamen dann alle wieder zusammen zum Frühstück ins Vereinszelt. Nachdem jeder gut gestärkt war, griff der Spüldienst noch geschwind zum Schwamm, um seine Pflichten zu erledigen. Dann hieß es, schnell noch eine Schicht Sonnencreme auf die Haut, bevor wir um kurz nach 9 Uhr gemeinsam zum Klettergarten losmarschierten, der nur wenige Meter vom Campingplatz entfernt lag. Nach ca. 10 Minuten, als die ersten Felsen in Sichtweite waren, strahlten schon unsere Gesichter, denn die Vorfreude war groß.

Im Klettergarten angekommen, zogen wir die Helme auf und schlüpften schnell in Klettergurt und Schuhe. Nach einem kurzen aber gewissenhaften Partnercheck wurden auch schon die ersten Routen bezwungen. Von 3 bis 8 waren alle Schwierigkeitsgrade geboten, sodass für jeden genau das Richtige dabei war. Als dann mittags die Sonne am Horizont stand und unsere Köpfe zum Glühen brachte, machten wir es uns in der Wiese gemütlich. Nachdem der Durst gelöscht und der Hunger gestillt war, suchten wir neue Herausforderungen. Auch wenn nicht immer alles klappte, konnten die vereinzelten Niederlagen die viel wichtigeren Erfolgserlebnisse nicht übertreffen. Nachmittags zeigte uns Sepp noch ein paar Knoten, die wir für unsere hoffentlich bald bevorstehenden Mehrseillängentouren benötigen. Darunter war der Mastwurf für die Selbstsicherung sowie der Halbmastwurf, der für die Partnersicherung benötigt wird. Nach und nach trödelte dann jeder zurück zum Campingplatz, bis sich auch die Letzten um kurz nach 6 für heute vom Fels verabschieden konnten. Im Anschluss schnitten wir gemeinsam Gemüse, aus dem Dusan ein traumhaft leckeres Ratatouille zauberte. Bevor jeder nach Lust und Laune seinen restlichen Abend gestaltete, spielten wir noch einige Teamspiele.

Am nächsten Morgen krochen auch die letzten Schlafmützen um halb 8 aus dem Bett, um nicht noch das Frühstück zu verschlafen. Nach den wildesten Kreationen auf den Semmeln, wie Erdnussbutter mit Käse und Marmelade oder Gurken, machten wir uns allesamt wieder auf den Weg zum Klettern. Wir wagten neue und schwierigere Routen oder stellten bereits bekannte Felsen vom Vortag erneut auf die Probe. Während die einen nebenbei auf ganz persönliche Art und Weise die Kühe vom Felseinstieg und den Seilen fernhielten, bewältigten die anderen durch tolle Tipps von neuen Kletterfreunden auch die harten Routen aus dem Ötztal. Mit aufgeschürften Knien und schlaffen Fingern trieb uns dann der kleine Regenschauer am Abend zurück zum Campingplatz. Wir folgten dem guten Duft von frischer Pasta, welcher uns direkt ins Vereinszelt führte. Denn dank Dusan – unserem Spitzenkoch – durften wir uns die wohl verdienten Spagetti schmecken lassen. Als sich Tobi schließlich nach seinem 4. Teller auch noch für die letzte Spagetti aus dem Topf geopfert hatte, war klar: Morgen wird schönes Wetter! Am späten Abend setzten wir uns noch zusammen, ratschten und tranken einen Aperol auf den erfolgreichen und schönen Klettertag. Nachdem sich dann paar Hungrige noch einen Grießbrei als Mitternachts-Snack kochten, wurde es auch schon höchste Eisenbahn, ins Bett zu gehen.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück wurden auch schon die Zelte abgebaut. Im Anschluss ging’s dann für alle, die Lust hatten, noch an die Engelswand zum Klettern. Trotz einer kleinen Autopanne schaffte es auch noch das letzte Auto zum Kraxeln. Als dann auch die letzten Kräfte weg waren, machten sich alle nach und nach wieder auf den Heimweg Richtung Bernau.

Zusammengefasst war es ein echt super schöner, lustiger und auch lehrreicher Ausflug, den wir vor allem Franziska, Lilly und Sepp zu verdanken haben.

Rosalie