Der vierte Tag führte uns dann wieder zu Fuß über einen schönen Weg zum Klettergarten Muro del Asino. Nachdem wir viel Praxis gemacht hatten, mussten wir nun die gesehenen Dinge inhaltlich noch etwas tiefer legen. Der schön gelegene Klettergarten eignet sich dazu hervorragend. Neben verschiedenen Varianten des Standplatzbaus ist das Thema Abseilen heute noch sehr wichtig. Und bei manchen klappt sogar noch der Schleifknoten “von oben”, den wir für fast jedes Notfallmanöver brauchen können.
Zum letzten Mal besuchen wir dann an diesem Abend noch “unsere” Pizzeria, die wir tatsächlich jeden Abend aufsuchten; nicht nur weil wir sie von unserer Unterkunft in 20 Meter durch die Hintertüre erreichen konnten, sondern weil es auch gut schmeckte und das herzliche Peronal zusagte.
Auch am letzten Tag verbringen wir den Vormittag noch im Belvedere bei Nago, da das günstig auf dem Heimweg liegt. Wir versuchen uns dort noch an ein paar netten Touren, bevor sich der Klettergarten mit sehr vielen Leuten füllt. Leider muss einer von uns noch schmerzlich lernen, was passieren kann, wenn der Sturzweg aufgrund straffer Sicherung sehr kurz wird. Schnell gibt es eine ordentliche Beule auf dem angeschlagenen Schienbein. Wie sich im Nachgang heraus stellt, ist es glücklicherweise keine schlimme Verletzung und daher wohl nur eine Lehre. Mir zeigt es jedoch wieder mal, wie wichtig Ausbildung beim Klettern ist. Wahrscheinlich wird hier mal ein Sturz- und Sicherungstraining fällig sein, denn solche unschönen Zwischenfälle lassen sich eigentlich problemlos vermeiden.
Alles in allem kehren wir nach den fünf Tagen alle wieder frohen Mutes und mit mehr Erfahrung im Gepäck nach Hause. Schön wären noch ein paar Tage mehr gewesen.